Tulipmania III

Tulipmania III

Tulipmania III

Gordon Cheung

2.900,00 €

Die Serie Tulipmania bezieht sich auf die Tulpenblase, die als erster Börsencrash der Wirtschaftsgeschichte gilt. Tulpenzwiebeln kamen im 16. Jahrhundert nach Holland und wurden im 17. Jahrhundert immer begehrter. Ab 1633 dreht der Tulpenmarkt geradezu durch - die Preise explodieren. Immer mehr Menschen investieren in Tuplenzwiebeln - bis im Februar 1637 plötzlich nicht mehr genügend Käufer auf dem Markt sind. Die Börse stürzt ab. Diesen ersten großen Börsencrash greift Gordon Cheung auf, indem er Tulpen auf dem Börsenteil von Zeitungen zeigt. Cheungs Tulpen sind teilweise handübermalt.

Maße: 50,8 × 40,6 cm
Auflage: 20
Technik: inkjet print with hand painting
Jahr: 2012
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Gordon Cheung

Als Kunststudent am Royal Collage of Art in London fing Gordon Cheung an, über Konjunktur und Krisenzyklen des Wirtschaftsmarktes zu lesen. Mit der Immobilienblase und der Finanzkrise im Jahr 2008 wuchs Cheungs Interesse an der Entstehung von Blasen und führte ihn zu der ersten gut dokumentierten Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte - nämlich die Spekulation auf Tulpenzwiebeln in den Niederlanden im 17. Jahrhundert.

„Tulipmania“ heißt seine Serie, die auf diese Spekulationsblase anspielt. Auch hier ist der Börsenteil der „Financial Times“ sein Malhintergrund. Die Vorbilder für seine Tulpen stammen aus den damaligen Verkaufskatalogen der niederländischen Tulpenhändler – die Schönheit der Blumen soll die Käufer anlocken. Besonders die seltenen, mehrfarbigen „geflammten“ Tulpen, also Tulpen die nicht einheitlich gefärbt sind, waren in dieser Zeit begehrt. Cheung steigert die Begehrlichkeit seiner Tulpen, indem er sie mit schillernden, halluzinogenen Farben ergänzt – sie kommen dem Betrachter entgegen und versuchen ihn zu verführen.

Gordon Cheung lebt und arbeitet in London, wo er auch aufwuchs. Seine Arbeiten befinden sich in reommierten Sammlungen und Museen, wie zum Beispiel dem British Museum oder dem Museum of Modern Art (Moma) in New York.

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